Im Herbst des Jahres, in dem das Kind 6 Jahre alt wird erfolgt im Regelfall die Einschulung. Auch wenn dieser Vorgang einen neuen Lebensabschnitt für die Kinder einläutet und der vielzitierte Ernst des Lebens beginnt, so bedeutet er auch einen mehr, oder weniger tiefen Einschnitt im Leben der Eltern.
Nachdem ich auch eine ältere Tochter aus einer früheren Beziehung habe und mein Mann sogar drei ältere Kinder aus erster Ehe vorzuweisen hat sind wir verhältnismäßig gut vorbereitet auf das, was uns nächstes Jahr im Herbst (wieder) erwartet.
Wenn ich an diese Zeit mit meiner ersten Tochter zurückdenke erinnere ich mich noch sehr genau daran, wie die anfängliche Euphorie in den ersten Wochen, in denen sich der Schulalltag langsam gefestigt hat, verflogen ist. Der Abschied aus der Kita war ein sehr emotionales Erlebnis für mich, aber auch für die Pädagogin, die die Kinder jahrelang jeden Tag betreut hat und natürlich für das Kind selbst.
Angst vor der Einschulung
Die Zeit über den letzten Sommer vor der Einschulung ist geprägt von einem Wechselbad der Gefühle für das Kind. Es mischen sich Gefühle, wie Stolz und eine große Vorfreude und Ungeduld mit der Angst vor den unbekannten neuen Aufgaben und der Trauer über das Ende der Kita-Zeit und der Verlust von Freundschaften, die in den letzten Jahren alltäglich gepflegt wurden.
Als Elternteil kann man dem Kind nur bedingt die Angst und Ungewissheit nehmen. Einerseits, weil man selbst die Grundschullehrerin nicht, oder nur flüchtig kennt und auch nicht genau weiß, wie der Schulalltag ablaufen wird und andererseits, weil man nicht vorhersagen kann, wie das eigene Kind mit der neuen Situation umgehen wird,
Sind meine Kinder so weit?
Wenn ich an meine Kinder denke, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass meine Tochter jemals mehr als zehn Minuten ruhig sein wird und bei meinem Sohn erscheint es mir unwahrscheinlich, dass er auch nur kürzeste Zeit auf seinem Stuhl sitzen bleiben kann und nicht durch den Raum tobt. Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass meine Tochter schon im kommenden Jahr diesen großen Schritt gehen wird. Habe ich Sie doch erst vor so kurzer Zeit als Säugling im Arm gehalten.
Als Mutter bin ich daher schon heute dabei mich vorzubereiten. In meinem Artikel Einschulung: So gelingt der Schulanfang habe ich mich vor kurzem schon einmal mit dem Thema auseinandergesetzt.
Internetrecherche
Auf meiner Suche nach Informationen bin ich über die Seite http://www.grundschulen.net gestolpert und habe dort einige sehr interessante Ansätze gefunden. Neben allgemeinen Informationen über die Einschulung selbst (die ich als in Österreich lebende Exil-Deutsche leider nicht 1:1 auf die Österreichische Volksschule anwenden kann) finden sich sehr witzige Beiträge wie der Schultütenwettbewerb, bei dem seit 2012 anhand eines eingesendeten Bildes die schönste selbst gebastelte Schultüte prämiert wird, aber z.B. auch ein erschreckender Beitrag über Burnout bei Kindern, das auch schon die Kleinsten treffen kann, wenn man den Leistungsdruck zu hoch schraubt.
Die Einschulung wird für Eltern und Kind sicher eine aufregende Zeit, die ich mit guter Vorbereitung so schön wie möglich und den Übergang ins Leben als Schulkind, oder als Eltern eines Schulkinds so sanft wie möglich gestalten möchte.
Es wird also in nächster Zeit noch einige Beiträge zu dem Thema geben 😉
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