Der Alltag mit kleinen Kindern ist einfach sportfeindlich. Hat man in der kinderlosen Zeit noch Gelegenheit gehabt mal etwas für sich zu tun, so ist das mit Kindern erst einmal vorbei. Nicht nur das. Alle eigenen Bedürfnisse werden erst einmal weit nach hinten gestellt und Sport und Bewegung bleibt erst mal auf der langen Bank.
In Form sein
Nicht in Form zu sein ist ein schreckliches Bild, trifft aber ein bisschen auf eine Mutter zu. Die von der Natur begünstigten, ich meine die, denen man von hinten nie angesehen hat, dass sie schwanger sind, haben ja etwa 15 Minuten nach der Geburt wieder ihre ursprüngliche Form. In vielen Fällen klappt das nicht ganz so reibungslos. Von den zehn, oder mehr Kilos, die man während der Schwangerschaft zunimmt, lassen sich meist keine dreieinhalb mit dem Kind erklären. Ist man großzügig und geht von einer massiven Nachgeburt und ein paar Litern Fruchtwasser aus bleiben trotzdem beängstigend viele Kilos, die man auch unter Wehen nicht einfach loswerden kann. Wer sich ein paar Tage nach der Geburt zu Hause mal wieder nackt vor den Spiegel stellt, der wird neben einem Bauch, der an einen geplatzen Luftballon erinnert auch noch andere Veränderungen feststellen. Da ist manches breiter, als vorher. Manches deutlich.
Handlungsauftrag
Also beschließt man, etwas dagegen zu tun. Die erste Zeit nach der Geburt soll man ja keinen Sport machen. Also habe ich erst mal gut zwei Jahre vergehen lassen und stehe jetzt an einem Punkt, an dem mir für den Sport ein wenig die Ausreden ausgehen. Die Kleinste geht in die Kita und wenn man einmal von der Hausarbeit absieht, habe ich vormittags eigentlich ein bisschen Zeit. Klar, die Hausarbeit ist wichtig und fordert mich jeden Vormittag für Stunden. Aber wenn man ehrlich ist, dann könnte ich die Aufgaben auf den Nachmittag, oder den nächsten Tag verschieben. Meinem Comeback in die Welt des Sports steht also fast nichts mehr im Wege. Wären da nicht so Kleinigkeiten, wie das passende Outfit.
Früher war alles weiter
Tja, nach drei Schwangerschaften ist meine Sportbekleidung nicht nur dramatisch geschrumpft, sondern auch ein wenig aus der Mode gekommen. Man muss ja nicht unbedingt die bestgekleidete Läuferin im Park sein, oder im Fitnesscenter mit dem Outfit aus der neuesten Kollektion auftrumpfen. Allerdings gibt es ein Kleidungsstück, auf das man nicht verzichten sollte und bei dem man auch nicht sparen sollte. Das sind die Schuhe. Trägt man beim Sport die falschen Schuhe, kann das massive Auswirkungen haben. Über Knie und Hüfte können die Probleme bis in die Wirbelsäule wandern und für Schmerze sorgen. Allerdings haben Schuhe auch so etwas wie ein Haltbarkeitsdatum. Je älter sie werden, desto härter wird der Gummi in der Sohle und irgendwann ist die Dämpfung nicht mehr gut genug.
Keine Schuhe für den Sport
Dumm gelaufen für den Sport. Ich hab weder Schuhe, noch Zeit (oder Lust) mir welche zu besorgen. Ärgerlich nur, dass es dieses Internet gibt. Dort findet man alles mögliche und auch Fitnessschuhe findet man beispielsweise hier. Es wird also immer enger für mich und meine Ambitionen. Am besten ich nehme erst mal noch ein wenig ab. Es ist ja auch eine völlig unzumutbare Belastung für die Gelenke Sport zu treiben, wenn man zu schwer ist. Also warte ich erst mal auf mein Idealgewicht und beobachte vom Balkon, mit einem Gläschen Wein, vorläufig die Läuferinnen. So lerne ich sicher auch allerhand über die richtige Technik und die besten Strecken und wenn ich ganz intensiv schaue, verbrenne ich sicher auch die, oder andere Kalorie, die mich einen großen Schritt meinem Zielgewicht und damit dem Sport näher bringt!
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