Stress und Angst im Fieber

Stress und Angst im Fieber

Es gibt viele Eigenschaften, die ich habe, aber entspannt und cool bin ich nicht. Ich bewundere Mütter, die seelenruhig am Spielplatz sitzen und Ihre Kinder mit einem Lächeln beobachten. Ich muss immer dabei sein, darauf achten, dass meinen Kleinen nichts passiert. Diese Eigenschaft ist nicht angenehm, aber am schlimmsten wird es dann, wenn eines meiner Kinder krank ist und Fieber hat.

Kinder sind oft krank

Ich kann mich bei allen meinen Kindern noch sehr gut daran erinnern, als sie das erstemal krank waren. Aus einem aufgeweckten agilen Kleinkind wird im ersten Fieber ein bedauernswerter Jammerlappen. Die Kleinen büßen fast alles Ihrer Mobilität und Aufgewecktheit ein und sitzen, oder liegen lethargisch herum. Eine beängstigende Situation für die Eltern, aber es sind einem die Hände gebunden. Man kann das Fieber senken und Nurofen verabreichen um es den Kleinen zu erleichtern, aber unterm Strich heißt es warten.

Kinder sind dauernd krank

Wenn man drei Kinder und ein bisschen Pech hat, dann geht es sich tatsächlich aus, dass man monatelang ein krankes Kind zu Hause hat. Unsere Kinderärztin hat gemeint, dass das völlig logisch sei. Wir stecken uns einfach immer im Kreis an. Also sind Vater und Mutter genauso krank, wie die Kinder und bei zwei Erwachsenen und drei Kinder geht sich das leicht aus, dass die ersten wieder gesund sind, wenn die letzten gerade in der Inkubationsphase sind.

Faktor 3+

Manch einer versteht mich nicht. Was ist schon dabei, wenn ein Kind krank wird. Dann ist es mal ein paar Tage zu Hause und krank, dann gehts wieder und es nimmt ein gestärktes Immunsystem mit, ist also gestärkt fürs Leben. Ja, das sehe ich auch so, aber wenn man mehrere Kinder, in meinem Fall drei, hat, dann ist das nicht mehr so wildromantisch. Drei Kinder bringen eine einzelne Aufsichtsperson schon mal an die Grenzen des machbaren. Die Kleine räumt Schubladen aus, der Mittlere schießt mit seinem Fußball durch die Gegend und die Älteste fragt einem Löcher in den Bauch. Nebenbei muss man die Kleinen ernähren und bespaßen, für Frischluft und Auslauf sorgen und darf natürlich den Haushalt nicht vergessen.

Fulltimejob

Also hat man schon im Normalzustand seine 10-12 Arbeitsstunden am Tag, aber wenn eines der Kinder krank ist, dann steigt die Belastung. Erstens kann man den, oder die Kleine nicht in die Kita schicken. Das Kind ist also zu Hause und will betreut werden. Natürlich kümmert man sich um das kranke Kind, muss dafür aber die anderen Pflichten ein wenig schleifen lassen. Man kann nicht einkaufen und der Haushalt bleibt erstmal unerledigt. Sagen wir mal das Kind hat ein wenig Fieber und vielleicht eine Erkältung.

5 Tage krank

Meistens beginnen die Kinder am Abend und das seltsamerweise gern am Wochenende. Also fiebert die Erste am Sonntag abend los. Gut, bleibt Sie Montag zu Hause, ist dann bis Mittwoch fiebrig und erstmals am Donnerstag fieberfrei. Am Freitag ist sie wieder fit und kann in die Kita. Dafür ist die Inkubationszeit verstrichen und der Nächste bekommt Fieber. Also Freitag, erster Tag. Dann Samstag bis Montag fiebrig und Dienstag wieder halbwegs fit, dafür fängt die Kleinste an. Dienstag bis Donnerstag Fieber. Elf Tage mit krankem Kind.

Organisation gefragt

Das heißt, ich muss organisieren, dass mein Mann, oder meine Älteste wahlweise das, oder die gesunden Kinder in die Kita bringt, oder zu Hause solange das kranke Kind betreut. Ich kann tagsüber nicht einkaufen gehen und der Haushalt leidet. Des geht ein paar Tage gut, aber anderthalb Wochen ist das ein Versäumnis, das mit tagelang nachhängt. Also heißt es nach der Krankheitsphase erst mal fleißig sein und die verlorene Zeit wieder einholen. Dumm nur, dass man zwischendurch, oder meistens dann, wenn Alles vorbei scheint, selber krank wird.

tagelang Fieber

Auf unserem Kühlschrank kann man leicht erkennen, ob gerade eine Krankheitsphase ist. Dort liegen Fieberthermometer und Medikamente, die wir im ständigen Zugriff brauchen. Wenn dort kein Platz mehr ist, weil die gesamte Hausapotheke laufend im Einsatz ist, dann heißt das ziemlich sicher, dass wir ein bis zwei Wochen Krankheit im Haus hatten.

es wird besser

Wir hatten, kurz nachdem wir vom Land in die Großstadt gezogen sind eine lange Phase in der unsere Kinder fast dauernd krank waren. Wir haben viel versucht und haben sogar Desinfektionsmittel für die Hände gekauft, haben es aber nicht in den Griff bekommen. Wir vermuten, dass es an der Kinderärztin, oder eigentlich am Wartezimmer dort gelegen hat. 30 kranke Kinder, die eine Stunde lang miteinander spielen. Klar, dass man da die eigenen Keime gegen neue tauscht.

Alternative

Aktuell sind wir sehr zufrieden mit unserem Homöopathen. Klar, den müssen wir privat bezahlen, aber das ist es definitiv wert. Wir kommen zum Termin und er öffnet uns die Tür. Keine Wartezeit, wir sind dort allein und nach dem ausführlichen Gespräch und der Untersuchung bekommen wir zu dem Globuli auch noch eine Beschreibung was passieren wird und wie lange es dauert. Das trifft meistens genauso ein, wie Dr. Scheiblhofer es vorhersagt.

Ich mag Fieber nicht

Trotzdem sind meine Kleinen immer wieder einmal ein wenig fiebrig. Ich hasse es, wenn sie Fieber haben. Es heißt für mich vor Allem Nachtschicht und wenn ich Pech habe und das arme Kind sich im Fieber übergibt, auch noch Bettwäsche waschen. Im Sommer kein Problem, aber im Winter eine fast unlösbare Aufgabe Bettdecke und Polster im Laufe des Tages wieder sauber und vor Allem trocken zu bekommen.

Wie auch immer, ich kann es nicht ändern und muß lernen es entspannter zu nehmen, wenn eines meiner Kinder Fieber hat. Ist ja meistens auch was Gutes!

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