Papa und Mama haben im Leben ihrer Kinder einen festen Platz. Jedem von Ihnen sind gewisse Bereiche zugeordnet. Papa geht ins Büro und Mama macht den Haushalt. Wenn dann mal Papa eine Aufgabe übernimmt, der sonst doch immer Mama nachkommt, dann wird es schwierig für alle Beteiligten.
Kinder wollen im Alltag möglichst immer den selben Ablauf. Es ist auch für die Eltern viel einfacher, wenn sie die Kleinen nicht jeden Tag mit etwas Neuem fordern, sondern Abläufen folgen, die die Kinder gut kennen. So spart man sich im Laufe der Zeit sehr viel Ärger und der Nachwuchs kann mit wenigen Worten und ohne Erklärung zum Händewaschen, Zähneputzen, oder Aufräumen gebracht werden.
Das betrifft nicht nur die Dinge, die jeden Tag gemeinsam gemacht werden, wie das Frühstücken, oder das Zubettgehen sondern auch Regeln und Verbote für die Kinder. Es macht das Zusammenleben mit den Kindern deutlich einfacher, wenn sie sich in einem System aus Regeln und Grenzen bewegen, das sie gut kennen und auf das sie sich verlassen können. Es ist für ein kleines Kind schwer nachzuvollziehen, warum Papa etwas verbietet, was Mama erst gestern noch erlaubt hat. Es ist dazu sehr wichtig sich mit dem Partner abzusprechen. Regeln im Haushalt müssen von allen eingehalten und eingefordert werden. Wir haben beispielsweise klar geregelt, dass nur am Esstisch im Wohnzimmer gegessen wird. Auch mein Mann und ich müssen sich daran halten (solange die Kinder wach sind :)).
Die Kinder kennen bei uns das Ritual des Zubettgehen seit wir hier wohnen. Nachdem die Kleinste zu Bett gebracht wurde wird gemeinsam ein wenig Kinderprogramm im Fernsehen konsumiert. Danach werden die Zähne geputzt und die Pyjama angezogen. Dann gehen wir gemeinsam zu Bett. Für meinen Sohn ist es sehr wichtig, dass ich mit ihm kuschle, bis er einschläft, während mein Mann unsere Tochter krault, bis sie schläft. Mein Sohn hat dafür den Begriff „Mama Heia“ gefunden. Es ist einfach wichtig für ihn, dass ich vor dem Einschlafen bei ihm bin. „Papa Heia“ gibt es zwar auch an manchen Tagen, aber das funktioniert nur, wenn mein Sohn sehr müde ist und fast schon bei seinem Fläschen einschläft. Normalerweise verlangt er spätestens nach dem Fläschen, dass Papa ins Bett der großen Schwester wechselt und Mama ganz für ihn da ist.
Ich bin übrigens ganz verwundert, dass ich das Wort Heia im Duden gefunden habe!
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