Beim täglichen Kochen ist es wichtig das passende Handwerkszeug zur Hand zu haben. Ich habe mit meinem letzten Umzug eine komplett neue Küche gekauft und habe auch tolle neue Geräte. Die Tage habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, wie oft man mit Teflon beschichtete Pfannen und Töpfe austauschen sollte und bin auf einige interessante und neue Informationen gestoßen.
Teflon am Induktionsherd
Das Wichtigste gleich als Erstes: Teflon hat die unangenehme Eigenschaft, dass es ab einer Temperaturen von 237° giftige Gase abgibt. An sich ist das eine Temperatur, die man selten beim normalen Kochbetrieb erreicht, aber die Kombination mit einer leistungsfähigen Induktionskochplatte kann dazu führen, dass die Pfanne, wenn man vergisst die Platte auszumachen, oder mehrere Kochplatten gleichzeitig bekocht und die Pfannen leer erhitzt werden, solche und höhere Temperaturen erreicht. Eine entsprechende Warnung habe ich z.B. auf der Seite des Bundesinstitut für Risikobewertung gelesen.
Teflon selbst hat scheinbar keine nachgewiesenen gesundheitsschädlichen Eigenschaften, auch wenn ich gelesen habe, dass es auch in der Muttermilch nachgewiesen werden kann und es im Blut von 95% der Amerikaner nachweisbar ist.
Das ist für mich Grund genug einen Austausch meiner Teflon-Pfannen zu planen. Ich möchte meine Kinder nicht unbedingt einer möglichen Gefahr aussetzen und auch selbst nicht unbedingt Gase einatmen, wenn ich einmal eine Pfanne zu sehr erhitze.
nicht überreagieren
Nachdem Teflon seit 50 Jahren auf dem Markt ist und ich auch meine Kindheit mit Teflon an den Pfannen verbracht habe muss ich nicht unbedingt alle Pfannen entsorgen. Allerdings werde ich dann, wenn die Pfannen erste Abnützungserscheinungen aufweisen und ich sie ohnehin tauschen würde, keine Teflonpfannen mehr nachkaufen, sondern zukünftig unbeschichtete Pfannen verwenden.
Auch wenn man die Pfannen schonend behandelt und nur Plastik-, oder Holzwerkzeuge verwendet nützt sich die Teflon-Schicht im Laufe der Zeit ab und spätestens nach zwei bis drei Jahren sollten die Pfannen ausgetauscht werden.
längere Haltbarkeit
Die unbeschichteten Pfannen haben außerdem noch den Vorteil,
dass sie eigentlich ewig halten. Geht man nur davon aus, dass sie 10 Jahre verwendet werden können, dann ist das immer noch rund fünfmal so lange, wie eine Pfanne mit Teflonbeschichtung überlebt hätte. Ich kann also ruhig auch zu einer Markenpfanne greifen und spare wahrscheinlich trotzdem noch Geld, weil die Pfanne deutlich länger hält.
pflegeintensiver
Die Reinigung einer unbeschichteten Pfanne ist zwar schwieriger, weil das Gargut häufiger und hartnäcker anbrennt, aber dafür kann ich schwere Geschütze auffahren und mit Stahlwolle und anderen Scheuermitteln arbeiten, ohne Angst zu haben, dass ich die Pfanne kaputt mache indem ich die Beschichtung verletze.
Auch wenn ich nicht ganz überzeugt bin, dass ich dringenden Handlungsbedarf habe ist mir Teflon trotzdem nicht ganz geheuer und ich werde versuchen es in den nächsten Monaten und Jahren langsam aus meiner Küche zu verbannen.
Bis dahin werde ich penibel darauf achten, dass die Pfannen nicht zu heiß werden und sie sofort austauschen, wenn die Beschichtung sich löst!
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