Die Älteste der drei Kleinen besucht seit diesem Schuljahr das Gymnasium. Sie ist klein und zart, aber viele ihrer Klassenkameraden sind riesig. Erst letztens hatte sie eine Schulfreundin zu Besuch, die mehr als einen ganzen Kopf größer ist als sie. Die Zeiten haben sich wirklich geändert. Meine Tochter findet sich in der Klassengemeinschaft nach und nach gut zurecht. Die Hackordnung ist so weit geklärt und die Kinder kennen sich gut genug, dass sie entscheiden können, ob sie jemanden sympathisch finden, oder nicht. Freundschaften wurden geschlossen und wieder aufgelöst und es gab sogar schon die erste Geburtstagsfeier. Gleich nach Schulbeginn lud eine Mitschülerin zum Bowlen. Dazu wurde die ganze Klasse eingeladen. So rasch war auch noch nicht absehbar, wer enge Freundin, oder enger Freund wird und wer nicht. Bei der Gelegenheit wurde mir klar, dass auch der Anspruch an die Geburtstagsfeiern sich ziemlich verändert hat. Ich bin jetzt also im nächsten Level der Geburtstagsfeiern angekommen.
Höhere Schule
Wir haben das Glück, dass unsere Tochter in einer Schule mit sehr gutem Ruf aufgenommen wurde. Bisher hat alles, was wir dort erlebt haben, bestätigt, dass der Ruf gerechtfertigt ist. Die Schule ist nicht nur riesig, sie überzeugt auch durch ein extrem engagiertes Team. Die Direktorin ist leicht erreichbar, obwohl sie eine wirklich große Schule leitet und vermittelt klare und gut strukturierte Regeln, an die sich alle halten. Durch den musikalischen Schwerpunkt wird viel gesungen und meine Tochter lernt ein Instrument. Sie hat sich für ein Cello entschieden. Zwar ist das Instrument recht sperrig und war auch nicht ganz billig, aber sie macht rasch Fortschritte und spielt gerne damit. Es war nicht immer so, aber mittlerweile klingt es schon fast nach Musik, wenn sie übt.
Neue Herausforderungen
Die ersten vier Jahre im Schulalltag sind von einer festen Bezugsperson geprägt. Die Klassenlehrerin, die meine Älteste hatte, ist eine sehr erfahrene Lehrerin, die die Klasse fest im Griff hatte. Auch verhaltensauffällige Kinder hatten wenig Chancen gegen ihre ruhige Art und die jahrzehntelange Erfahrung. Wir hatten das Glück, dass wir auch die Kleinste bei ihr untergebracht haben. In den vier Jahren hat man sich aneinander gewöhnt und genau gewusst, wie man miteinander umgehen muss. Meine Tochter wusste also ganz genau, was von ihr erwartet wurde und wie die Lehrerin reagieren würde. Im Gymnasium sieht die Sache anders aus. Neue Lehrer und jede Stunde ein völlig neuer Charakter, mit dem man umgehen lernen muss.
Lehrkörper
In der ersten Schulwoche war fast ausschließlich der Klassenvorstand für die Klasse da. Er beschäftigte sich mit Teambuilding und hat den Kindern die Schule gezeigt und den Tagesablauf erklärt. Eine Mentorenklasse hat dann auch noch aus Sicht der Schüler Tipps und Tricks weitergegeben. Danach ging dann der echte Alltag los. Die Lehrerinnen und Lehrer sind völlig unterschiedlich. Da gibt es strenge und lockere Typen. Stundenwiederholungen, Hausübungen und andere spezielle Anforderungen. Eine Lehrerin, für deren Unterricht in einen Saal gewechselt werden musste, war fuchsteufelswild, wenn die Kinder zu spät kamen. Zum Glück war das aber nur eine Vertretung und der ursprünglich vorgesehene Lehrer ist wieder da.
Klassengemeinschaft
Neben den vielen fremden Lehrern ist es auch eine große Herausforderung für die Kinder, sich als Klasse zu finden. Sie stammen aus unterschiedlichen Schulen, manche Kinder kannten sich bereits, andere haben sich erst im Gymnasium kennengelernt. So wie es aussieht, hat meine Tochter bisher ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Sie ist auf andere Mädchen gestoßen, die sie ausgeschlossen haben. Eine hat sie auch gezielt geärgert. Sie hat gelernt diesen Mädchen aus dem Weg zu gehen und sich an die zu halten, die ihr neutral, oder positiv begegnen. Sie hat gute Freundinnen, eine beste Freundin und versteht sich mit den Jungs ganz gut. Einen findet sie außerdem süß.
Geburtstagsfeier
Auch wenn in der neuen Schule alles neu und fremd ist, bleibt eine Sache doch so, wie sie schon seit Jahren ist. In alter Tradition stehe ich wieder vor der Herausforderung, eine Geburtstagsfeier für meine Tochter zu organisieren. Es ist ihr erster Geburtstag in der neuen Schule. Das hat Vor- und Nachteile. Die Party ihrer Schulkollegin, bei der alle zum Bowling eingeladen waren, hat die Latte schon recht hoch gelegt. Von der Einladung bis zum Gastgeschenk hat alles gepasst und die Kinder hatten beim Bowling viel Spaß. Das bringt mich ein wenig unter Zugzwang. Außerdem muss man auf die geänderten Interessen der Kinder Rücksicht nehmen. Sie verändern sich rasant und die neue Schule und die Notwendigkeit selbstständiger zu sein, hat das auch noch einmal beschleunigt.
Die passende Einladung
Zum Glück gibt es für die unterschiedlichen Bereiche einer Geburtstagsparty für Kinder, Experten, auf die man zurückgreifen kann. So kann man schon mit der Einladung auftrumpfen und beeindrucken. Eine professionell gestaltete Kindergeburtstag Einladung mit Foto ist auf jeden Fall die bessere Wahl, als ein einfacher Ausdruck aus dem heimischen Farbdrucker. Neben den klassischen Motiven mit Torten, Dinos, Piraten und Feen gibt es auch altersgerechte Einladungen. Die können auch schon das Motto der Party beinhalten. So gibt es beispielsweise auch Einladungskarten mit Bowling-Pins. Allerdings ist Bowling, zumindest heuer, schon belegt. Ich brauche eine neue Idee, wie ich mit einer Kindergeburtstagsfeier beeindrucken kann.
Viele Möglichkeiten
Das Tolle daran ist, dass es in einer Stadt wie Wien, an jedem Eck Möglichkeiten gibt, eine Geburtstagsfeier zu buchen. Man kann in Museen gehen und dort eine spezielle Führung, oder eine Schnitzeljagd mitmachen. Es gibt Schwimmbäder, Indoor-Funsport-Hallen, Kletterhallen und Abenteuerspielplätze. Natürlich kann man auch ganz einfach ins Kino gehen. Die meisten Kinos bieten Pakete an, in denen auch eine Feier mit Torte inkludiert ist. Es gibt auch Anbieter, die einen ganzen Park voller alter, aber funktionstüchtiger Bagger und anderer Baumaschinen anbieten. Die Kinder können dort das schwere Gerät bedienen. Allerdings spricht das wohl eher Jungs an. Auch der Zoo bietet spezielle Geburtstagsfeiern an. Die Kinder sind alt genug, um ans andere Ende der Stadt zu kommen. Man kann mit ihnen auch problemlos mit U-Bahn, oder Bus zur Partylocation fahren.
Lasertag
Mein persönlicher Favorit für den heurigen Geburtstag ist Lasertag. Das funktioniert so ähnlich, wie Paintball, allerdings ist es wesentlich weniger gefährlich. Die kleinen Kugeln, mit denen man bei Paintball aufeinander schießt, können ordentlich schmerzen und richtige Blutergüsse verursachen. Das ist für eine Kinderparty nicht ideal. Beim Lasertag wird nur mit einem Laser aufeinander geschossen. Die Weste, die man dabei trägt, registriert einen Treffer. Schmerzfrei und ohne Verletzungsgefahr hat man ein ähnliches Erlebnis, wie beim Paintball. Das Vergnügen ist zwar nicht ganz billig, aber man hat ja nur einmal im Jahr Geburtstag. Allerdings muss ich mich noch ein wenig zurückhalten mit meiner Euphorie. Es gibt nämlich noch eine Sache, die ich klären muss, bevor ich die Party buche. Nämlich, ob meine Tochter das überhaupt möchte. Aber ich bin mir sicher, dass ich sie überreden kann.
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