Heute habe ich einen ungewöhnlichen Aufruf zu einer Blogparade gefunden und weil ich Blogparaden und Herausforderungen liebe, mach ich gleich mit! Es geht um eine Frage, die die Gothaer Versicherungsbank stellt. Möchte ich eine Versicherungsapp und wozu möchte ich sie nutzen. Na dann mal los!
Eine Blogparade
Die Gothaer Versicherungsbank stellt auf Ihrem Blog gothaer2know.de in der Blogparade #digitalversichert vier Fragen rund um den Einsatz einer App.
- Bin ich generell daran interessiert, Versicherungen via App managen zu können?
- Will ich die Versicherungspolicen nur verwalten, abschließen, oder beides?
- Welche Online-Angebote von Versicherungen fehlen mir?
- Wo sehe ich Vorteile beim mobilen Vertragsabschluss, oder hole ich mir lieber den Versicherungsvertreter ins Haus?
Als Mutter von drei Kindern haben wir natürlich, so wie alle anderen Familien, gleich mehrere Versicherungen abgeschlossen. Also bin ich auf dem Gebiet zumindest ein professioneller Amateur 😉
Wozu eine App?
Die erste Frage ist schon recht spannend. In der heutigen Zeit hat jeder eine App. Von der Imbissbude am Eck bis zur Fluglinie brauche ich für alles am besten eine App. Hat man ein Android-Handy, oder ein iPhone, dann ist das meist auch kein großes Problem die App zu bekommen und zu installieren. Hat man aber ein alternatives Betriebssystem am Handy, wie Linux, Windows, oder Firefox OS, dann hat man oft das Problem, dass die Apps nicht zur Verfügung stehen. Ich selber habe ein Android-Handy, also wahrscheinlich kein Problem, eine App zu bekommen.
Allerdings hat der App-Hype auch Nachteile. Dauernd schreit das Handy nach Updates. Scrollt man durch die installierten Apps wird bewußt wieviel man dem armen Smartphone zumutet. Ganz zu schweigen vom Platz, den so eine App in irgendeinem Ordner, oder auf dem siebenten Schirm von Links dann braucht. Alles soweit noch zu handhaben, aber wenn man alle 2 Jahre ein neues Mobiltelefon anschafft, dann verbringt man die ersten Tage nur damit die Apps wieder zu installieren.
App vs. Internet
Ganz ehrlich: Ich mag keine Apps. Ich mag einfach nicht, dass mich 150 Logos von meinem Startschirm aus anlächeln. Ich mag es gern aufgeräumt. Unterm Küchentisch, so wie am Smartphone. Viel toller finde ich Webseiten, die mobil gut funktionieren. Ja, ist nicht so cool, wie ein App, bedenkt man aber, wie oft man sich mit seinen Versicherungen auseinandersetzt, dann steht eine App wohl nicht dafür. Ein responsive Internetportal, das mich auch am Smartphone, oder Tablet bequem arbeiten lässt wäre mir persönlich viel lieber!
Das Kleingedruckte
Man ist ja ein gebranntes Kind. Über die Jahre haben viele aufsehenerregende Viren und Sicherheitslücken von Loveletter bis Heartblead immer wieder für Aufsehen gesorgt. Ich selber habe kein Problem damit, im Internet zu bezahlen, oder andere wichtige Transaktionen zu machen. Bei einer Versicherung sehe ich allerdings das Problem, dass das kleingedruckte in einem solchen Vertrag doch sehr umfangreich ist. Für mich persönlich kommt ein Abschließen, ohne kompetente Beratung und Beantwortung meiner Fragen, nicht in Frage. Das Verwalten ist schon eine andere Sache, die durchaus ihren Reiz hat. Wir haben über dem Fernseher 3m Kästchen aufgehängt, in denen wir unsere Aktenordner lagern. Werden Konditionen geändert, oder kommt sonst eine Zuschrift zu einer Versicherung, dann heißt es Ordner suchen, blättern und abheften. Genauso, wenn ich mal wissen möchte, wann eine Versicherung ausläuft. Da wird die Police gesucht und man blättert im entsprechenden Fach von hinten nach vorne durch, bis man die aktuellste Police gefunden hat. Viel Aufwand für einen schnelle Auskunft.
Konto- und Versicherungsstand
Wie man es vom Onlinebanking schon kennt kann ich mir vorstellen meine Versicherungen über eine Internetseite zu verwalten. Wieviel bezahle ich wann, wann habe ich Handlungsbedarf und wo gibt es gerade günstige Optionen zu wechseln? Das wären Fragen, die ich gerne über ein passendes Portal beantwortet hätte. Wenn ich mir dadurch sparen kann, in unseren Ordnern zu blättern, dann ist das definitiv eine Erleichterung für mich. Auch wenn ich den Posteingang elektronisch bekomme und mir die Unterlagen bei Bedarf jederzeit online ansehen kann, ist das für mich eine Ersparnis.
fehlende Onlineangebote
Auch da bin ich wieder ehrlich. Ich nutze keine Online-Angebote von Versicherungen. Ich habe zwei unterschiedliche Betreuer, die ich bei Bedarf einfach kontaktiere. Das führt mich auch gleich zur vierten Frage. Ich bevorzuge auf jeden Fall einen Besuch eines Versicherungsvertreters. Spare ich mir mit einer Online-Lösung die Provision, bekomme also die Versicherung billiger, dann ist das evtl. ein Argument. Allerdings habe ich großen Respekt vor dem Abschluß einer Versicherung. Das würde ich in jedem Fall lieber persönlich, im Beisein eines Vertreters, der mir alles erklärt, machen.
Versicherungsdschungel
Eine Sache wäre vielleicht auch hilfreich. Wenn eines meiner Kinder etwas kaputt macht, dann muss ich in den Policen nachlesen, oder beim Vertreter anfragen, ob der Schaden gedeckt ist. Das wäre eine tolle Sache, wenn ich das online ansehen könnte. Einerseits vielleicht eine Zusammenfassung, gegen was ich alles versichert bin und andererseits eine Such-, oder Chatfunktion, wo ich z.B. eingebe „Vase zerbrochen“ und das System sagt mir ob und unter welchen Umständen die Versicherung das deckt.
Zurück zum Thema
So, nachdem ich mein eigentliches Thema für diese interessante Blogparade einmal verlassen habe, wende ich wieder dem Haushalt und den Kindern zu. Ich freue mich, wenn ich ein paar Anregungen geben konnte 🙂
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