So ein Baby wiegt etwas über 3 Kilogramm. Rechnet man Fruchtwasser und Mutterkuchen dazu, dann kommt man, mit viel gutem Willen, auf 5 Kilogramm, die man während einer Schwangerschaft zunimmt. Ist das Baby dann, nach 9 langen Monaten auf der Welt, dann sieht man nicht mehr ganz so schlank aus, wie vor der Schwangerschaft. Statt der vorgesehenen 10 Kilogramm waren es am Ende 20, oder mehr Kilogramm mehr, als vorher. Der Babybauch ist zwar weg, aber viel leichter ist man nach der Geburt auch nicht.
Dominoeffekt
Wenn man, so wie ich, kurz nacheinander drei Kinder bekommt, dann gibt es beim Gewicht so etwas, wie einen Dominoeffekt. Ich habe die erste Schwangerschaft mit relativ normalem Gewicht gestartet und im (niedrigen) dreistelligen Bereich beendet. An eine Diät ist während dem Stillen ja nicht zu denken, also habe ich mein Gewicht nur unwesentlich reduzieren können, bevor ich das zweite Mal schwanger wurde. Zwar habe ich dabei weniger zugelegt, war gegen Ende aber auch unwesentlch höher als breit.
Babybauch voraus
Es gibt Frauen, bei denen sieht man die Schwangerschaft nur im Profil. Von hinten erkennt man nicht, dass vorne ein Babybauch wächst. Bei mir ist das grundlegend anders. Kaum war ich schwanger hat man es innerhalb von Tagen gesehen. Von hinten, von recht, links, oben und unten. Am Ende hat man es wahrscheinlich auch aus dem Weltall gesehen. Es war einfach unübersehbar. Zwar habe ich zwischen den Schwangerschaften immer darauf geachtet, was ich esse, aber der Stress mit zwei kleinen Kindern war meinem Ernährungskonzept nicht immer zuträglich. Die dritte und letzte Schwangerschaft hat sich dann auch noch negativ auf mein Endgewicht ausgewirkt.
Gewicht
Kurz, mit einer Schwangerschaft gerät man etwas aus der Form. Der Vorgang wiederholt sich von Schwangerschaft zu Schwangerschaft und aus Bauch, Taille und Hüfte wird von Babybauch zu Babybauch immer mehr ein relativ konturloser Zylinder. Eine Tatsache, die nach Abschluss der Familienplanung bei mir zu dem dringenden Bedarf einer Diät geführt hat. Ein Kampfgewicht, das wenig mit meinem Ausgangsgewicht zu tun hatte war der eine Teil. Viel schlimmer war es, dass meine Lebensqualität unter dem Gewicht gelitten hat. Rückenschmerzen, Atemnot und kaum etwas anzuziehen. Ein Grund also, mein Gewicht zu reduzieren.
Der Plan zum Traumgewicht
Um die Rückstände von Babybauch 1 bis 3 loszuwerden habe ich einen einfachen Plan geschmiedet. Nach ein paar Recherchen im Internet und dem Stöbern auf Websites rund um das Thema Diät, oder Abnehmen, habe ich meine Ernährung umgestellt. Hilfreich war dabei, dass auch mein Mann mit den Schwangerschaften etwas zugelegt hat. Also mit jeder der drei Schwangerschaften. Als Mann hat er dabei allerdings noch einen großen Nachteil. Er verliert bei der Geburt nicht einmal die paar Kilo, die das Baby wiegt. Später hat er dann genauso wenig Zeit wie die Mutter und bleibt auf den rechtmäßig, während der Schwangerschaft erworbenen Kilos sitzen.
Low Carb und FDH
Mein Weg war es, die Kohlenhydrate und die Menge an Nahrung zu reduzieren. Statt Frühstück, Mittagessen und Abendessen gibt es für meinen Mann und mich nur noch einen kleinen Snack und ein leichtes Abendessen. Außerdem haben wir die Menge pro Mahlzeit reduziert. In der ersten Phase habe ich hauptsächlich Fleisch gegessen. Ein kleines Steak war mein Standard-Abendessen. Später bin ich dann auf Fisch umgestiegen. So gibt es heute Fisch und Gemüse, wenn die Kinder schlafen. Nudeln und Reis lassen wir eigentlich komplett weg. FDH – Friss die Hälfte hat uns dann letzten Endes beim Abnehmen geholfen.
Der Wille zählt
Es gibt etliche Varianten von Diäten. Man arbeitet nach einem Plan, lässt bestimmte Lebensmittel weg, oder isst von etwas besonders viel. Man isst zu bestimmten Uhrzeiten, in kleinen Portionen, oder immer nur ein Lebensmittel. Wie auch immer man an das Thema herangeht, ich bin der Meinung, dass letzten endes Alles eine Frage der Einstellung ist. Es gibt einfach keine Diät, die man nebenbei macht. Man muss sich für das Abnehmen entscheiden und sich bewußt sein, was man tut und wie man sein Ziel erreichen möchte. Ernährt man sich bewußt, dann ist das eigentlich schon der größte Schritt. Welche Diät man dann letzten endes macht ist, im wahrsten Sinn des Wortes, Geschmackssache.
Umstellen und Abnehmen
Wer abnehmen und die Rückstände vom letzten Babybauch loswerden will, der muss etwas an seinen Gewohnheiten ändern. Mehr bewegen, weniger und/oder gesünder Essen. Die Diät ist dabei eine große Unterstützung. Ein Plan, nach dem man dabei vorgeht, wenn man abnehmen möchte. Mag man keinen Fisch, dann ist meine Methode, Fisch zu essen, sicher eine Qual und nicht die beste Entscheidung. Der Trick ist eigentlich nur, die Diät zu finden, zu der man sich nicht zwingen muss. Solange man es wirklich will ist Abnehmen nicht schwer. Übrigens gibt es Forschungen, dass Menschen, die sich regelmäßig wiegen, besser abnehmen, als solche, die das nicht tun. Eine Waage macht also auf jeden Fall Sinn.
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