Wenn das Wetter es zulässt sind Kinder und Eltern froh zumindest kurz mal raus zu kommen. Ein Spaziergang mit den Kleinen ist nicht immer einfach. Das Gehen an der Hand am Bürgersteig ist nur eine der Herausforderungen der sich Eltern und Kinder täglich stellen müssen.
Wir machen normalerweise zweimal am Tag einen Spaziergang mit unseren drei Kleinen. Nach dem Frühstück und dem Kinderprogramm am Morgen packe ich alle drei Kinder zusammen und spaziere los. Mein Ziel ist meistens eine nahegelegene Fußgängerzone, wo die Kinder ein kleines zweites Frühstück in Form eines Brötchens, oder eines Toast von McDonalds bekommen. Während die Älteste meistens zu Fuß geht sitzen die beiden Kleineren im Geschwisterwagen. Am Vormittag ist es für die Kinder ausreichend eine Stunde im Wagen rumgeschoben zu werden. Nachmittags kommt dann mein Mann vom Büro heim und geht meistens mit allen drei Kindern eine ausgiebige Runde, wo die beiden Größeren möglichst viel Laufen sollen.
Ein Spaziergang ist bei uns immer mit einigem Stress und langwierigen Vorbereitungen verbunden. Meistens wird die Kleinste als erste fertig gemacht. Sie muss meist noch mal gewickelt und vielleicht gefüttert werden. Dann bekommt sie, je nach Witterung, ein Jäckchen und Söckchen, oder Schühchen und wird als erste in den Kinderwagen im Flur geschnallt. Dort hat sie immer mächtig Spaß am Echo und schreit das ganze Haus zusammen 🙂
Als zweiter wird der Mittlere vorbereitet. Auch er trägt noch Windel, bekommt auch, je nach Witterung Jacke, oder Weste und passende Schuhe. Er kommt dann in die zweite Reihe des Geschwisterwagens. Die Große schafft es meistens sich selbst anzuziehen und geht dann selbstständig auf den Flur.
Alle Kinder bekommen dann meistens einen Sonnenhut, oder eine Haube. Der Kinderwagen wird bei Regen mit einem Regenschutz abgedeckt, den mein Sohn nicht ausstehen kann. Jeder der drei bekommt eine frisch gefüllte Trinkflasche. Für den kleinen Hunger werden Kekse, Obst und Rohkost mitgenommen. Wenn man länger unterwegs ist muss auch eine Wickeltasche gepackt werden. Gehts in den Park darf oft ein Ball, oder Sandspielzeug mit.
Hat man alle Vorbereitungen hinter sich gebracht kann man los. Mein Mann macht am Nachmittag meist eine große Runde und ist mindestens eine, meistens zwei Stunden unterwegs. Zuerst muss er zu einem der umliegenden Parks und Grünanlagen. Dort dürfen die beiden großen dann raus und dürfen erst mal laufen. Am besten man lässt ihnen ihren Willen und folgt ihnen erst mal eine Weile. Später kann man dann ein Ziel anpeilen. Unser großes Problem ist, dass wir drei kleine Kinder haben. Dadurch wird ein Besuch auf einem der tollen Spielplätze in der Umgebung fast unmöglich. Die meisten Spielplätze sind sehr großzügig angelegt und bieten zahlreiche Spielmöglichkeiten. Bei schönem Wetter sind sie auch mal sehr gut besucht. Da man zu zweit, oder sogar alleine drei Kinder nur sehr schwer im Auge behalten kann und die Gefahr, dass eines abhaut, oder sich verletzt recht hoch ist meiden wir stark frequentierte Spielplätze.
Zum Glück geht mein Mann sehr gerne spazieren und hat nach unserem Umzug systematisch die ganze Gegend abgesucht und tatsächlich zwei sehr versteckte Spielplätze gefunden. Die bieten zwar nicht die wunderbaren Spielgeräte, wie die großen, aber sind eingezäunt, oder von einer Mauer umgeben. Dort kann man schon mal ganz alleine sein. So kommen unsere Kinder auch dazu ausgiebig zu spielen und der Spaziergang ist für den Vater, oder die Mutter nahezu stressfrei. Die großen Spielplätze meiden wir bei Schönwetter und am Nachmittag und besuchen sie mal bei leichtem Regen, oder ganz spät beim nach Hause gehen.
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