An den 24 Tagen bis Weihnachten werden im Dezember eifrig die Türchen am Adventskalender geöffnet. Ein alter Brauch, der sich aber in den letzten Jahren und Jahrzehnten ziemlich verändert hat. Waren es früher Bilder, oder kleine Schokoladestückchen, die man im Adventskalender hinter den Türchen gefunden hat, so ist es heute oft tolles Spielzeug.
Vorfreude
Eigentlich war der Adventskalender ja eine Sache, die wie jeder andere Kalender dabei helfen sollte, die Tage zu zählen. 24 Türchen, oder Fenster und auf einen Blick sieht man, wie lange es noch bis Weihnachten dauert. Die einfache Idee Striche zu zählen, oder Zettel von einem Kalender abzureißen hat sich bis heute stark verändert. Zuerst waren es kleine Bilder über die die Kinder sich gefreut haben. Später war kleine Schokolade in Winter- und Weihnachtsmotiven enthalten. Heute gibt es Playmobil-Adventskalender für Jungs und Mädchen, mit denen man im Laufe des Dezember ein ganzes Spielset zusammenstelt.
Kommerzialisierung
Man könnte meinen, dass ein Adventskalender voller Spielzeug ein wenig am Sinn vorbeigeht. Im Advent sollte man doch eine besinnliche Zeit verbringen. Bei Kerzenschein rund um den Adventskranz sitzen und andächtig Weihnachtslieder singen und Geschichten vorlesen, so stellt man sich die Adventszeit vor. Allerdings schließt sich meiner Meinung nach das Eine und das Andere nicht aus.
Adventskalender
Der Adventskalender war doch immer schon etwas Besonderes für die Kinder. In der eigenen Kindheit habe ich mich über Bilder gefreut. Es war schön, jeden Tag ein Türchen zu öffnen und ein weihnachtliches Motiv dahinter zu finden. Ich fürchte nur, dass das einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Natürlich ist es schön für die Kinder ein Türchen zu öffnen und dahinter einen Schneemann, oder eine Schneeflocke zu finden, aber viel Vorfreude darf man sich da nicht erwarten. Ein paar Sekunden Aufmerksamkeit und schon kehren die Kinder wieder zu dem zurück, was sie eben gemacht haben.
Dem Ziel entgegen
Schokolade finde ich auch nicht die beste Option. Ein Adventskalender mit dem man jeden Tag ein kleines Stück dazubekommt und mit dem im Laufe des Advents etwas zusammenstellt gefällt mir von der Idee her eigentlich sehr gut. Neben dem Kauf eines fertigen Adventskalender kann man auch einen Eigenen basteln. Viele Möglichkeiten also und wie jedes Jahr wieder eine schwierige Entscheidung. Wir entscheiden uns in dieser Frage meistens dafür uns nicht zu entscheiden. Tatsächlich haben wir jedes Jahr mehrere Adventskalender im Einsatz.
Make and buy
Die älteste Tochte meines Mannes bastelt immer einen Adventskalender für die ganze Familie. Zusätzlich haben wir einen mit Spielzeug pro Kind und einen mit Schokolade. Im selbstgebastelten Kalender darf jeden Tag jemand anderer Auspacken. Für jedes Kind, aber auch für meinen Mann und mich gibt es jeden Tag eine Kleinigkeit. Ein Stück Schokolade bekommen die Kinder jeden Morgen abwechselnd und das Spielzeug dar jeder einmal täglich selbst aus dem Adventskalender holen.
Spannung
Ich finde es wichtig, dass die Kinder sich jeden Tag auf ihren Adventskalender freuen. Sie haben Spaß mit dem Spielzeug, bekommen abwechselnd auch noch eine spezielle Kleinigkeit und Schokolade. Unabhängig davon singen wir und lesen Geschichten bei Kerzenschein im Advent und freuen uns gemeinsam auf Weihnachten. Der Advent ist jedes Jahr eine besondere Zeit für uns. Eine Zeit in der wir uns auf Weihnachten freuen und in der unsere Adventskalender jeden Tag zu unserem kleinen Ritual gehören.
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