Wenn Kinder spielen, schlüpfen sie dabei immer wieder in die Rolle der Erwachsenen, die sie im Alltag begleiten. Da wird der Tisch gedeckt, die Puppe gefüttert oder Arzt und Baustelle gespielt. Verschiedenes Spielzeug, das den richtigen Gegenständen nachempfunden ist, kann dabei die Fantasie der Kinder beflügeln und als „Spielrequisite“ eingesetzt werden. Kinderwerkzeug wird daher schon kleinen Kindern große Freude bereiten und den Spieltrieb anregen. Wenn die Kleinen die Gerätschaften bei ihren Eltern oder anderen Erwachsenen im Einsatz sehen, ist dies immer sehr faszinierend für sie. Diese sind aber nicht zum Spielen geeignet, weil sie zu groß, zu schwer und zu gefährlich sind. Kinderwerkzeug als Spielzeug ist speziell für Kinder geeignet, meist aus Plastik, und birgt daher keine Verletzungsgefahren.
Warum Werkzeug für Kinder?
Im Alter von 1 bis 3 Jahren versuchen die Kleinen, durch Imitieren alles nachzuahmen, was sie beobachtet haben. Später, im Kindergarten- und Vorschulalter, sind es bereits richtige Rollenspiele, die sie sich ausdenken. Besondere Ereignisse und Erlebnisse werden bevorzugt nachgespielt, so können sie leichter verarbeitet werden. Ein solches Erlebnis kann beispielsweise ein Handwerkerbesuch zu Hause sein oder die Beobachtung, wie die Eltern etwas handwerklich erledigen. Der Kauf eines neuen Schranks für das Wohnzimmer, der dann gemeinsam aufgebaut wird, ist für Kinder ein richtiges Abenteuer. Besonders beeindruckend ist z. B. auch eine Baustelle in der Umgebung, auf der die Handwerker bei ihrer Arbeit beobachtet werden können.
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Wollen die Kleinen dann selbst Handwerker spielen, ist richtiges Werkzeug meist nicht als Spielzeug geeignet. Es ist gefährlich, zu schwer oder schmutzig. Mit vielen Geräten kann man sich sehr leicht verletzen. Daher ist es sinnvoll, Kinderwerkzeug zum Spielen und Ausprobieren anzubieten. Im Spiel lernen und erforschen die Kinder dann die Funktion der einzelnen Werkzeuge und üben Motorik und Kombinationsgabe.
In Rollenspielen setzen sich unsere Kleinsten mit der Welt der Erwachsenen, die sie umgibt, auseinander. Sie lernen die verschiedenen Berufe kennen und entwickeln Verständnis für deren Rollen und Aufgaben in der Gesellschaft. Wofür sind die Menschen in einem bestimmten Beruf, z. B. als Maurer oder Installateur, verantwortlich? Was ist ihr Tätigkeitsfeld, welche Fähigkeiten brauchen sie dafür? Auch soziale Aspekte, wie etwa Hilfsbereitschaft und Kommunikationsfähigkeiten werden im Rollenspiel mit Spielgefährten gefördert. Auch die Spielfreunde freuen sich bestimmt über das Kinderwerkzeug und wollen es ausprobieren.
Auch die Erwachsenen sind beim Schenken von Kinderwerkzeug gefordert
Das Kind sollte natürlich grundsätzlich verstehen, wofür einzelne Geräte gut sind. Als Erwachsener sollte man sich also etwas Zeit nehmen, um dem Kind Funktionen zu erklären oder zeigen. Vielleicht kann es auch zusehen, wie das richtige Arbeitsgerät im Einsatz ist, damit es dies dann sinngemäß mit dem Kinderwerkzeug nachspielen kann. Wichtig ist, Mädchen ebenso wie Jungen zum Spielen mit den Handwerksutensilien anzuregen. Für beide Geschlechter ist es eine gute Investition in die Zukunft, wenn sie wissen, wie man einen Schraubenzieher verwendet oder eine Säge richtig hält. Berührungsängste mit diesem doch eher von Männern dominierten Bereich können bei kleinen Mädchen so schon früh vermieden und ihnen das notwendige Selbstbewusstsein im Umgang mit den Arbeitsgeräten mitgegeben werden.
Welche Spielzeugwerkzeuge gibt es?
Es gibt zahlreiche Handwerkzeuge, die als Spielzeug erhältlich sind. Plastikhämmer sind schon als buntes Babyspielzeug erhältlich. Viele Krabbelkinder haben eine Phase, in der sie gerne auf Gegenstände einschlagen und Krach machen. Mit einem rasselnden oder quietschenden Plastikhammer kann dabei nichts kaputtgehen. Für Größere gibt es z. B. Schraubenzieher, Gabelschlüssel, Hammer oder Säge. Meist sind diese aus Plastik hergestellt, da sie dann leicht, günstig und in bunten Farben erhältlich sind. Dabei sollte immer auf die Altersangaben geachtet werden. Je älter die Kinder werden, desto komplexer und realitätsgetreuer können die Gerätschaften sein.
Eltern können ihren Kindern entweder ganz gezielt einzelne Handwerkzeuge kaufen oder diese gleich als Set, z. B. in Form eines kompletten Werkzeugkoffers, erwerben. Einige namhafte Hersteller, unter anderem Bosch, bieten auch Spielzeug-Varianten ihrer Produkte an. Wenn also die Tochter oder der Sohn von einem bestimmten Werkzeug besonders begeistert sind, wie etwa einem Bosch Akkuschrauber, kann man ihr oder ihm mit der Spielzeugversion große Freude bereiten. Es gibt auch Kinderwerkzeuge, die batteriebetriebene Effekte besitzen, wie etwa einen sich drehenden Bohrer oder Licht- und Geräuschfunktionen.
Wenn ein bestimmtes Gerät gerade bei den Eltern oft im Einsatz ist oder z. B. ein Spielkamerad etwas Bestimmtes hat, so ist dies natürlich oftmals am interessantesten. Darauf kann man beim Einkauf Rücksicht nehmen.
Für angehende Handwerker
Gehört das Kinderwerkzeug zum Lieblingsspielzeug des Kindes, so lohnt sich vielleicht die Anschaffung einer ganzen Werkbank für die angehenden Handwerker. Diese bietet meist zusätzliche Funktionen, wie einen Schraubstock oder eine Messlatte. Die Werkzeugbank stellt das Pendant zur klassischen Kinderküche dar und es gibt sie sowohl in einer Plastik- als auch einer Holzvariante. Besonders wenn die Kinder eine ähnliche Arbeitsbank aus dem Keller oder der Garage kennen, ist die Freude groß, auch so etwas zu besitzen. Die einzelnen Utensilien haben alle einen vorgesehenen Platz – so lernen die Kinder Ordnung zu halten. Auch der Unterschied zwischen Arbeitsgeräten und Werkmaterialien, wie Schrauben und Muttern, wird erlernt.
Mit einem umfangreichen Kinderwerkzeug-Set, das meist gleich enthalten ist, regt die Werkbank zu vielen Stunden Spielspaß an. Auch bekannte Hersteller wie Bosch und Black & Decker bieten solche Komplett-Werkbänke in verschiedenen Variationen an. Ist der Platz im Kinderzimmer rar, gibt es auch Modelle, die sich zerlegen lassen und in Form eines kompakten Werkzeugkoffers verstaut werden können.
Beim Kauf einer kompletten Werkzeugbank mit Kinderwerkzeug sollte unbedingt auf die Altersempfehlung des Herstellers geachtet werden. Kommt das Kind nicht mit den angebotenen Utensilien zurecht und ist überfordert, kann dies schnell zu Frust führen. Auch die Größe der Werkbank sollte an die des Kindes angepasst sein, in der Regel haben sie eine Höhe zwischen 60 und 80 cm.
Holzspielzeug und Bausätze
Auch Spielzeug und Werkbänke aus Holz sind erhältlich, aber eher für geübtere Kinderhände geeignet. Kinderwerkzeug aus Holz kann in vielen Fällen in Kombination mit verschiedenen Bausätzen verwendet werden. Es gibt Holzschrauben, mit welchen sich Verbindungen mit speziellen Bausteilen herstellen lassen, oder Steckverbindungen, welche einen Hammer zum Einsatz bringen können. Solche Holzbausätze sind für ältere Kinder eine tolle Beschäftigung, da sie nicht nur mit dem Kinderwerkzeug spielen, sondern auch auf ein Ergebnis hinarbeiten können. Oft gibt es zu den Bausätzen auch Anleitungen, welche Objekte sich konstruieren lassen. Dadurch lernen Kinder spielerisch das Lesen und Umsetzen von Bauplänen und Anleitungen, was im späteren Leben eine wichtige Fähigkeit darstellen kann. Auch das räumliche Vorstellungsvermögen wird gefördert und Konzentrationsfähigkeit geübt. Da natürlich auch frei experimentiert werden kann, ist der Fantasie beim Spielen keine Grenze gesetzt.
Ordnung im Kinderzimmer mit einer Werkzeugkiste
Wenn die Sammlung an Utensilien für kleine Handwerker schon etwas umfangreicher ist, gibt es neben der Werkbank auch noch andere Möglichkeiten zum Verstauen. Ganz wie in der Realität gibt es Ordnungshelfer wie einen Werkzeugschrank oder eine Werkzeugkiste für die Ausstattung der kleine Hobby-Handwerker.
Große Freude bereitet den kleinen Nachwuchshandwerkern vielleicht auch ein Werkzeuggürtel, mit welchem sie dann so cool aussehen wie „Bob der Baumeister“. Der Werkzeuggürtel, ausgestattet mit Kinderwerkzeug, wirkt dann auch gleich als Verkleidung, sodass sich die Kinder noch weiter in ihr Rollenspiel vertiefen. Auch andere Accessoires können als Verkleidung dienen, z. B. Warnweste, Schutzbrille, Handschuhe oder ein Schutzhelm. Hat das Kind die Handwerker auf einer Baustelle beobachtet, so werden diese „Vorbilder“ bestimmt ebenfalls mit solchen Schutzkleidungsstücken ausgestattet gewesen sein.
Gerätschaften für den Garten
Kein Werkzeug im klassischen Sinn, aber trotzdem nützliche Gegenstände zum Spielen und Mitanpacken sind Gartengeräte. Hier können die Sprösslinge auch schon richtig mithelfen: mit einem kleinen Rechen Laub zusammenrechen und mit einer Kinderschubkarre wegräumen. Oder mit Mama und Papa gemeinsam mit einem eigenen kleinen Besen die Einfahrt kehren. Für den Winter gibt es kleine Schneeschaufeln. Bestimmt ist der kleine Liebling mächtig stolz, wenn er ganz alleine den Hauseingang freischaufeln kann. Auch beim nächsten Schneemann- oder Iglubau kann so eine Mini-Schneeschaufel recht nützlich sein. Beim Kauf sollte man auf Qualität und verwendete Materialien achten, damit die kleinen Gerätschaften nicht gleich beim ersten Einsatz kaputtgehen.
Bereits ab dem Lauflernalter eignen sich Plastik-Rasenmäher, welche es sogar mit Mähgeräuschen gibt. Neben eher realitätsgetreuen Modellen gibt es auch bunte Spielzeugmodelle für ganz kleine, welche als Lauflernhilfe auch in der Wohnung verwendet werden können.
Gardena bietet als bekannter Hersteller für Gartenutensilien einige hochwertige Produkte für Kinder an. Mit Schaufel, Rechen und Gießkanne können schon kleine Kinder im Gemüsebeet mithelfen und werden dann bestimmt mit tollen Ergebnissen, wie etwa den eigenen Karotten, belohnt. Auch in Sandkisten lassen sich mit diesen Gerätschaften und Kinderwerkzeugen tolle Bauwerke erschaffen.
Zur Ausrüstung für die Gartenarbeit gehören auch Handschuhe, die die kleinen Hände vor Schmutz schützen. Arbeits- und Gartenhandschuhe gibt es in den meisten Baumärkten auch schon in Kindergröße.
Basteln mit Kinderwerkzeug
Ein klassisches Arbeitsgerät, welches schon im Grundschulalter verwendet werden kann, ist die Laubsäge. Oftmals kommt sie in der Schule im Werkunterricht zum Einsatz, kann aber auch zu Hause eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten. Mit der Laubsäge können Figuren aus dünnem Holz ausgesägt werden. Diese werden dann nach Belieben bemalt, lackiert und zusammengesetzt. Ein geschickter Hobbysäger kann vielleicht schon ganz alleine ein hübsches Vogelhäuschen bauen. Beim Sägen werden besonders Geschicklichkeit, Konzentration und Geduld gefördert, und durch die repräsentativen Ergebnisse hat das Kind dann am Ende ein tolles Erfolgserlebnis. Auf dem Markt sind viele unterschiedliche Bastelsets erhältlich, welche auf dünnen Holzplatten vorgedruckte Motive zum Aussägen enthalten. Oft sind auch geeignete Farben und Pinsel für das spätere Verzieren bereits beigepackt.
Für ältere Kinder ab dem Hauptschulalter, eignen sich Hilfsmittel, die bereits etwas Geschick und Verantwortungsbewusstsein erfordern. Ein beliebtes Handwerkzeug für junge Burschen ist etwa das Schnitzmesser. Bevor diese damit loswerkeln, sollten sie aber eine gute Einschulung erhalten und einige Sicherheitsmaßnahmen einhalten können. Hierfür bietet sich ein Schnitzkurs an. Er ist eine interessante Freizeitbeschäftigung und wird häufig im Rahmen von Pfadfindergruppen oder Ferienkursen angeboten. Je nach Alter und Fähigkeiten sollte am Anfang ein geeignetes Kindermesser verwendet werden, welches dem Kind gut in der Hand liegt.
Worauf sollte man beim Kauf von Kinderwerkzeug achten?
Zunächst ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, ob das Kind motorisch schon reif genug ist, um mit dem Werkzeug umzugehen. Je nach Alter und Entwicklungsstand ist entweder reines Spielzeugwerkzeug aus Plastik oder schon funktionsfähiges Kinderwerkzeug aus Holz und Metall geeignet. Man kann sich an der Altersangabe der Hersteller orientieren, sollte sich jedoch trotzdem nach den Fähigkeiten des Kindes richten. Möchte das Kind nur Spielen und Imitieren oder schon richtige Bausätze und „Werkstücke“ bearbeiten?
Weiter sollte man, wie bei jedem Spielzeug, auf Qualität und Sicherheit der Produkte achten. Schadstofffreie Materialien, abgerundete Ecken und Kanten und – je nach Alter – keine verschluckbaren Kleinteile sind einige der wichtigsten Punkte. Wenn die Gerätschaften schon funktionstüchtig sind, etwa bei einer Laubsäge, sollten diese nicht zu minderwertig verarbeitet sein. Sonst gehen die Utensilien rasch kaputt und man hat keine Freude daran.
Bei Bausätzen sollte man sich informieren, ob diese eventuell später erweiterbar sind. Neue Teile und Anleitungen lassen nicht so rasch Langeweile aufkommen. Möglicherweise lässt sich auch durch Erweiterungssets der Schwierigkeitsgrad anheben, wenn das Kind älter wird.
So werden die Nachwuchsheimwerker zu kleinen Experten
Kleine Heimwerker-Fans interessieren sich für alles, was mit diesem Thema zu tun hat. Daher gibt es selbstverständlich auch Bücher zum Thema Heimwerken und Baustelle. Schon erste Sprechlernbücher beschäftigen sich mit diesem Gebiet und erklären mit schönen, bunten Bildern, wie die einzelnen Gegenstände benannt werden. In komplexeren Bilderbüchern wird anschaulich dargestellt, wie die einzelnen Abläufe auf einer Baustelle funktionieren und welche Geräte wofür zuständig sind. So bekommt das Kinderwerkzeug die richtigen Namen und das Kind versteht, was der Unterschied zwischen einem Nagel und einer Schraube ist. Neben solchen Sachbüchern gibt es auch Bilder- und Lesebücher mit Geschichten rund ums Handwerken. Besonders bekannt sind die Kinderbücher von „Bob der Baumeister“, zu welchen es auch eine gleichnamige Fernsehserie gibt. Für wahre Fans sind auch unterschiedlichste Alltagsgegenstände wie Kindergeschirr oder Bettwäsche mit Motiven des kleinen Baumeisters erhältlich.
Ich hab es als Kind geliebt mit meiner Laubsäge und mit Hammer und kleinen Nägeln Möbel für meine Barbies zu bauen. Sind manchmal etwas windschief geworden und manchmal musste mir mein Vater ein wenig helfen. Laubsäge find ich aber auf jeden Fall super für Kinder. Ich war zu meinen Laubsägezeiten allerdings etwas älter als 6, so zwischen 8 und 10.
Ein Taschenmesser zum Schnitzen hab ich aber auch schon relativ früh gehabt. Da war ich aber weniger talentiert, aus meinen Schnitzereien ist nie wirklich etwas Erkennbares geworden, meistens hab ich nur von Ästen die Rinde weggeschnitten.
Nur das Schnappmesser wo man auf einen Knopf drücken musste und dann schoss eine Klinge heraus haben mir meine Eltern weggenommen. Ich hatte das Messer irgendwo in der Nähe einesSchrottplatzes gefunden und war furchtbar enttäuscht darüber, dass meine Eltern dachten das ist zu gefährlich für mich. Hab es einige Tage später in einem Schrank wiederentdeckt und es mir einfach wieder zurückgeholt. Das gab natürlich Ärger und dann hat es mein Vater endgültig entsorgt. Fand ich soo schade, das schöne Messer 😉
Wir hatten das Problem, dass unsere Kinder nur noch mit dem Handy spielten, beim essen, auf der Toilette, überall nur mit Handy und anstatt mit anderen Kinder aus der Strasse draußen zu spielen hockten unsere Söhne jeder für sich in einer Ecke und spielten mit dem Handy. Wir haben ihnen dann die Handys weggenommen und dafür gesorgt, dass sie mit Spielen und Werkzeugen auf andere Gedanken kamen. Wir haben ihnen einen Teil der Werkstatt zur Verfügung gestellt wo sie nun nach Herzenslust mit ihren Kinderwerkzeugen hantieren, das macht ihnen so viel Spaß dass sie ihre Handys kaum vermissen. Und danach gibt es natürlich die Handys zurück. Ich halte solche Kinderwerkzeuge für eine gute Idee, damit fördert man die Kreativität des Kindes und es entwickeln sich sogar Hobbys und weitere Interessen