Das Kinder immer ein Tier haben wollen und zu jungen Katzen, Welpen, Papageien, Ratten, Hausschweinen, Ponys und jedem anderen exotischen Tier ohne nachzudenken Ja sagen würden ist ja nichts Neues. Dass aber die Eltern mit der Idee kommen, sich einen Hund zuzulegen ist unerwartet. Zumal ich einer der verrückten Eltern bin.
Seltsame Verkettung
Aus einer Laune heraus habe ich meinen Mann letzten gefragt, ob wir uns nicht einen Hund zulegen wollen. Die Antwort war etwas unerwartet. Nein hat er auf jeden Fall nicht gesagt, statt dessen hat er bereits eine kleine Liste mit Rassen und auch einen Favoriten. Ein Bordercollie sollte es sein. Die Hunde sind bekannt aus „Ein Schweinchen namens Babe“. Man kann sie mit wenigen Befehlen dazu bringen, dass sie eine Herde Schafe zusammentreiben. Das müsste doch auch mit drei Kindern klappen, die mit Fahrrädern in verschiedene Richtungen fahren, ist die Idee hinter der Wahl meines Mannes. Ganz unrecht hat er damit wohl nicht.
Das geht doch nicht
Wir wohnen in einer Wohnung und haben keinen Garten. Zwar gibt es einen Park, direkt vor der Haustür, aber trotzdem müssten wir bei jedem Wetter raus mit dem Hund. Gut, das müssen wir sowieso, weil die Kinder ja auch nicht den ganzen Tag in der Bude hocken können. Also gehen wir Schlittenfahren, Spazieren, Schwimmen und noch Vieles mehr. Egal wie das Wetter ist. Aber trotzdem wäre der Hund noch ein Extrabelastung.
Hundebedarf
So ein Hund braucht ja schließlich auch etliches Material. Man muss einen Napf kaufen, Futter, eine Decke, eine Leine, Spielzeug und dann muss man mit ihm zum Tierarzt. Ich habe das Alles einmal unter ZOOBIO.DE, einem Shop für Tierbedarf eingegeben. Eigentlich gar nicht so teuer und das Futter sollten wir uns auch leisten können. Schließlich brauchen auch die Kinder jede Menge Essen, da fällt ein Hund sicher nicht auf.
Abkühlungsphase
Mein Mann und ich sind beide über Vierzig. Es besteht also keine große Gefahr, dass wir aus einer Laune heraus und nach einer kurzen Recherche einen Hund holen. Wir sind momentan in einer Abkühlungsphase und diskutieren das Thema gerne und oft bei einem Glas Wein am Balkon. Ja, das wäre doof, aber stell Dir mal vor, wie der Hund jetzt bei uns am Balkon liegt. Ständig raus mit dem Hund, aber das müssen wir ja ohnehin. Die Wohnung ist zu klein, deswegen muss man ja öfter mal raus. Argumente und Gegenargumente. Die Vernunft hat momentan die Oberhand, aber ob das so bleibt ist noch nicht ganz sicher.
Viel Verantwortung
Man trägt für einen Hund ja auch viel Verantwortung. Zwar nicht mehr, als für drei Kinder, aber doch etwas. Das einzige Argument das bisher uneingeschränkt dagegen spricht ist der Urlaub. Wir sind mit den Kindern zwar noch nie weggeflogen, aber wenn sie etwas älter sind, haben wir das auf jeden Fall vor. Zwei Wochen All-Inklusive am Meer stehen auf der Agenda. Vielleicht schon nächstes, bestimmt aber übernächstes Jahr. Was macht man da mit einem Hund? Ja, wir hätten zwar zusammen noch ältere Kinder, die alle nicht weit weg wohnen und die mit dem Hund mal rausgehen könnten, aber ob das reicht.
Hoffen und Hund
Sollten wir eine Lösung für das Urlaubsproblem finden, dann könnte es durchaus sein, dass ein kleiner Bordercollie ins Haus kommt. Aber solange diese Frage ungelöst ist, werden wir wohl noch eine ganze Weile am Balkon sitzen und bei einem gemütlichen Glas Wein immer wieder zu dem einen Showstopper kommen. Mal sehen, wielange es dauert, bis uns einfällt, dass bei uns im Haus eine junge Dame lebt, die immer wieder verschiedene Hunde ausführt. Ich fürchte fast, sie ist Hundesitterin…
Für uns kam erst ein Hund in Frage, als wir uns ein Haus kauften. Somit hat er genug Bewegung im Garten. LG Romy